20 Jahre alt wird das Festival am Neckar 2016, doch das Programm liest sich taufrisch. Denn Intendant Thorsten Schmidt ist vor allem eines: produktiv unzufrieden.
Bis in die 1940er war der Jazz als Unterhaltungsmusik akzeptiert, genossen und auch ein wenig belächelt worden. Das sollte sich ändern. Der Jazz sollte ernst werden, nahm sich in den 1950ern ein kleiner Kreis von Musikern vor. Und man begann, klassische Musik auf ganz unterschiedliche Weise in den Jazz zu integrieren. Jazz und Klassik – die Geschichte einer Aneignung von Werner Stiefele.
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr